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Mittwoch, 23. Mai 2012

Ashes - Brennendes Herz

Ashes 01 - Brennendes Herz
 Ilsa J. Bick


Inhalt: Die Geschichte spielt in etwa zur heutigen Zeit. Alex ist eine 17 Jährige Amerikanerin, die das Wandern liebt. Doch Alex ist nicht gesund, in ihrem Hirn wütet ein bösartiger Tumor, der ihr neben dem Geruchssinn auch die Erinnerungen an ihre verstorbenen Eltern raubt. Nach Jahren die von erfolglosen Behandlungen geprägt sind, verliert Alex ihre Geduld, die entschließt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und wandert in die tiefe Wildniss. Nach wenigen Tagen des wanderns trifft Alex auf einen alten Mann mit seiner Enkelin, als plötzlich eine unbekannte Macht über die Welt fährt und mit einem Schlag sämtliche Technik vernichtet. Doch nicht nur die Technik, sondern auch dutzende Menschen leiden. Die Menschen, die nicht augenblicklich gestorben sind, werden langsam zu Zombieähnlichen Wesen, die im Kannibalismus ihr Lebensziel sehen. Nur wenige Menschen haben wirklich als sie selbst überlebt und Alex ist eine der wenigen Jugendlichen, doch auch merkt sie nach kurzer Zeit schon, dass auch mit ihr etwas nicht stimmt: Sie hat ihren Geruchssinn wieder und nun besser als je zuvor. Wird Alex überleben?


Meine Meinung ist zerrissen, einerseits hat mich die erste Hälfte des Buches gelangweilt, angeekelt und genervt - und andererseits war die zweite Hälfte des Buches voll von Spannung, Glücksgefühl, Hoffnung und weiterem Ekel.

Das Buch ist wirklich nichts für das zarte Gemüt. Lesern unter 15 Jahren würde ich dieses Buch nicht zumuten wollen, da einige Stellen einem schon durch die detailreichen Leichenbeschreibungen und dem Kannibalismus den Ekel eintreiben können.

Die Story wird dem Leser in kleinen Häppchen serviert - damit meine ich:
Das Buch hat dutzende Kapitel und alle paar Seiten gibt es ein neues, dazu in jedem Kapitel noch einmal dutzende Absätze. Ich finde es einerseits ein wenig schade, andererseits vergeht so die Zeit schneller und man spart sich langweilige(re) Stellen.

Das erste Viertel des Buches hat mich nur genervt. Ich konnte mich in keinster Weise mit der Story anfreunden, da Alex als absoluter Griesgram und im Selbstmitleid badend wenig sympathisch war. Dazu kam noch, dass sie ein Kind mitnahm, das den Storyverlauf einfach mit seiner unumgänglichen und sturen Art hinauszögerte. Nicht nur Alex hätte sie dafür erwürgen können.

Für mich war das Buch ein klein wenig Mischung aus verschiedenen Filmen/Büchern und dennoch etwas ganz eigenes. Einiges hat mich öfter an "Zombieland" denken lassen, anderes an "Die Tribute von Panem" oder "The Village".

Leicht unlogisch erschien mir allerdings der Haarwachstum von Alex. Anfangs ist ihre letzte Chemo 3 Monate her - was bedeutet, dass ihr Haar noch nicht allzulange Zeit zum wachsen hatte wenn ich mich nicht völlig irre, da sie ja auch von dem Haarausfall sprach. Nach einem weiterem Monat im 'Zombieland' kann sich Alex allerdings ihr langes Haar zu einem Zopf zusammen binden, was mich etwas stutzig gemacht hat.

Für mich wurde das Buch erst zur zweiten Hälfte spannend, da dieses 0815-Zombieland Szenario das von etlichen Fehltritten gesäumt wurde endlich endete und das beste anfing. Alex schaffte endlich den weg in mein Herz, sie wurde mir durch ihre abgeänderte und vorsichtigere/ intelligentere Art sympathisch.

Das Buch wurde schließlich so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Geschichte hat mich absolut gefesselt, obwohl solche Weltuntergangszenarien normal absolut nicht mein Fall sind.

Der Schreibstiel der Autorin ist wirklich gut, wenn man einmal von den Ekelszenarien und hervorquillenden Gedärmen absieht. Man findet sich leicht hinein und kann das Buch flüssig lesen.

 Im August erscheint der zweite Teil von Ashes und ich freue mich schon sehr auf das erscheinen, denn Band 1 hat mit der bösartigsten Art der Cliffhanger geendet - Also ein schluss nach extremen Spannungsaufbau und vor einem richtigem Ende, das Buch endet fast mitten im Geschehen.



Fazit:
Jeder sollte selbst entscheiden, ob ihm ein solches Thema zusagt, von mir bekommt das Buch 3,5 von 5 Punkten, da es sich nach einer Hälfte gerettet und mich schwer beeindruckt hat. Für seine zwanzig Euro ist es allerdings kein Schnäppchen, dennoch empfehlenswert. (Tipp: Wartet mit dem Lesen bis August)

1 Kommentare:

lost pages hat gesagt…

Ich liebe dieses Buch!! :)
Hab mich gleich mal als Leser eingetragen :)
Lg Jan

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