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Dienstag, 28. August 2012

Ashes 02 - Tödliche Schatten

Sooo, tut mir erst mal Leid, dass ich so lange nicht zum Posten und Bloggen gekommen bin, ich hab momentan Privat reichlich Probleme (Die sich aus irgend einem Grund meist um Männer drehen) weshalb ich auch eine ganze Weile nicht genügend Konzentration aufbringen konnte, um ein Buch bis zum Ende zu lesen.

Heute bin ich allerdings mit dem zweitem Band von Ashes fertig geworden, welchen ich vom Egmont-Ink-Verlag zu einer Lovelybooks Leserunde bekommen habe. Danke dafür :)

Nun möchte ich also mal wieder meine erste Rezension seit längerem schreiben. Ich hoffe natürlich, dass ich meine (Männer-)Probleme bald gelöst bekomme und ich dann in naher Zukunft wieder genügend Motivation und Konzentration zum lesen aufbringen kann :)
(Gab ja auch einige Challenges, die ich nicht richtig verfolgen konnte :( Tut mir auch nochmal deswegen leid)



Also, zum Inhalt:

Nachdem Alex die Flucht aus Rule gelungen ist, und sie auf ein friedlicheres Leben außerhalb hofft, werden all ihre Hoffnungen vereitelt. Alex fällt einer Gruppe Veränderten in die Hände, welche sie von nun an mit sich nehmen, statt sie zu töten. Währenddessen ringen sowohl einige Bewohner Rules als auch Tom um ihr Leben, denn die Veränderten und Militärische Einheiten machen den Kids das Leben nicht leicht.

Meine Meinung:

Band 2 Unterscheidet sich fatal von Band 1. Wo im erstem Teil nur Alex im Vordergrund stand, sind nun noch viele Weitere Personen, deren Geschichte nach Alex's Flucht ebenfalls weiter erzählt wird. Die Kapitel dieses Teils sind teilweise etwas länger als die in seinem Vorgänger, allerdings sind dazu oft die verschiedenen Sichtweisen vorhanden. Vorher wurde man durch die Kapitelwechsel verwirrt und teilweise aus dem Augenblick gerissen, nun ist das mit den Perspektivenwechseln so.

Persönlich fand ich es wirklich schade, wie das Buch verläuft. Zwar ist es spannend gehalten, doch dadurch dass alle Personen im Grunde Permanent mit einem Fuß im vereistem Sarg stehen und das eben das ganze Buch lang - wurde es für mich nach kurzer Zeit schon etwas langweilig.
Auch hat mir ein wenig die Liebe gefehlt, im erstem Band war sie ja ab der Hälfte präsent, doch in Teil zwei war in diese Richtung bis auf wenige Gedanken einzelner Charaktere absolut nichts los.

An Gewalt und Ekelszenen erreicht dieses Buch mal wieder die volle Punktzahl. Zwar war ich nach dem erstem Teil von Ashes schon etwas abgestumpft, dennoch konnte ich es mir auch nun nicht verkneifen, über einige Stellen den Kopf zu schütteln - weniger ist manchmal mehr und irgendwann wird es langweilig. Ich hätte mir von der Autorin etwas mehr Story gewünscht.

Ich persönlich bin kein Fan von ständig wechselnden Perspektiven, mich interessiert im Normalfall nur der Hauptcharakter und in diesem Buch konnte Ilsa J. Bick das auch nicht ändern. Ob Peter im drittem Band vielleicht noch wichtig werden wird, nachdem er im erstem Band nur eine unwichtige Nebenrolle hatte ist fraglich, doch ich hoffe mal, dass er nicht nur so oft erwähnt wurde, um die Seiten zu füllen.

Realistisch gesehen ist im Buch meiner Meinung nach sehr wenig passiert. Dadurch das zwischendurch immer mal eine Woche übersprungen wurde, ist zwar eine Weile vergangen, dennoch ist Storymäßig zwischen Anfang und Ende überhaupt nichts großes und hervorragend-spannendes geschehen, dass ich mir unbedingt in Erinnerung halten möchte. Das Buch hat mir quasi das Gefühl gegeben, dass die Mitte keine Pflicht ist um den Rest zu verstehen, denn einige Hundert seiten hätte man dort in 5 Seiten oder sogar einige Sätze packen können.

Alles in Allen hatte ich mir von dem zweitem Band mehr verhofft, der erste Teil hatte mir viel Hoffnung gegeben, doch diese wurde teils enttäuscht. Der Cliffhanger ist im Grunde geringer als im erstem Band, jedoch übertreibt die Autorin es etwas.

Die Stimmung des Buches ist dauerhaft bedrückend, allerdings Kombiniert mit einem gutem Schreibstiel der Autorin. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen. (Mal die kleineren Störfaktoren wie Sichtwechsel ausgenommen) Meiner Meinung nach scheint die Autorin auch sehr viel Ahnung von dem zu haben was sie schreibt - Kriegsführung, Waffen, Fluchtfahrzeugen usw. Respekt dazu, es war teilweise wirklich faszinierend.

Ich kann das Buch nicht direkt allen empfehlen, wer Band 1 Mochte wird Band 2 vielleicht mögen. Oder eben auch nicht. Jeder sollte am Ende für sich selbst entscheiden, ob er wirklich das Geld ausgeben möchte oder sich doch lieber ein netteres Buch ohne dauerblutbad nimmt.

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